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 Katalog 1969 |
Nach der ersten Ankündigung im Interim Catalogue 1967-68 erschien zeitgleich mit dem überarbeiteten Aston Martin DB5 dieser Toyota aus dem Film You Only Live Twice (deutsch „Man lebt nur zweimal“) – übrigens dem einzigen Bond-Film, in dem 007 nie am Steuer eines Autos sass. Im Film verfügte das Auto, abgesehen von einem Fernsehschirm hinter (!) den Sitzen, über keine der cleveren Erfindungen von „Q“, die man bei einem Bond-Auto eigentlich erwartete.
Corgi spendierte dem Toyota eine Abschussvorrichtung für vier Raketen, die kein Vorbild im Film hatte, aber natürlich den Spielwert erheblich erhöhte.
Der Toyota 2000GT war Japans erster „echter“ Sportwagen, der bei seinem Erscheinen (erste Vorstellung bei der Tokyo Motor Show 1965) für einiges Aufsehen sorgte. Ein 2-Liter-Sechszylinder mit 150 PS klingt heute nicht mehr besonders aufregend, katapultierte diesen Toyota aber mit einer Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h damals direkt in die Klasse eines Jaguar E-Type.
Die im Film gezeigte Cabrio-Version gab es nie serienmässig; es existierten nur die zwei Cabrios, die für den Film gebraucht wurden. Insgesamt wurden gerade einmal 351 Exemplare des 2000GT gebaut, von denen heute wohl nur noch ein gutes Dutzend existiert. Wenn einer dieser Klassiker einmal auf den Markt kommt, werden Preise bis zu € 750 000,– fällig.
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Dieser Toyota verkaufte sich nicht schlecht; in der relativ kurzen Zeit zwischen Oktober 1967 und 1969 konnten 768 000 Exemplare abgesetzt werden. Er erreichte allerdings nie die Popularität des Aston Martin DB5, von dem bis 2022 → etliche verschiedene Ausgaben erschienen. (Der DB5 tauchte allerdings auch in neun Bond-Filmen auf. (1))
Das Bild (Abb. aus einem Ebay-Angebot) zeigt ein bekanntes Problem dieses Modells: Der Kofferraumdeckel schliesst bei den meisten Modellen nicht vollständig, und zwar unabhängig davon, ob die Raketen „geladen“ sind oder nicht. Auch der Toyota 2000GT auf der Website des Corgi-Spezialisten Andrew Hill zeigt dieses Problem. Ein gut schliessender Kofferraum ist also nicht selbstverständlich; der britische Händler → JK Diecast Models schreibt bei seinen – eher hochpreisigen – Angeboten in Fettdruck ausdrücklich dazu „boot closes correctly“.
Bei der Gestaltung des Fahrzeugs fallen neben der roten Antenne mit den beiden durchbrochenen Nullen in „007“ vor allem die jewelled lights vorne und hinten auf (hinten sogar doppelt). Die „wire wheels“ sehen an diesem Auto sehr gut aus.
Es gibt eine markante Variante im äusseren Erscheinungsbild dieses Autos: Die eigentlich silberne vordere Stossstange kommt auch vereinzelt in Gold vor.
Der Raketenwerfer war eine komplette Neukonstruktion mit einer genial einfachen Bedienung: Die Raketen werden in die Abschussrohre gedrückt, in denen sie einrasten. Drückt man auf die rechte Fahrzeugseite, werden die beiden rechten Raketen abgeschossen, bei Druck links die beiden linken, und bei Druck auf das Fahrzeugheck alle vier.
Achtung: Die Raketen fliegen sehr weit; zum Testen schiessen Sie sie am besten in die hohle Hand oder gegen eine Wand. Es war klug von Corgi, mit dem Erscheinen des Modells im Katalog auch gleich Ersatzraketen anzubieten.
Diese Raketen (No. 1498) sind in der deutschen Preisliste 10/1968 mit gerade einmal 40 Pfennig für eine Packung mit 16 Stück aufgeführt. Heute sind sie sehr selten und → sehr teuer. Ich habe, da die Original-Raketen bei meinem Modell noch am Spritzling befestigt sind (und ich sie so belassen werde), einen Satz Replika-Raketen bestellt (Abb. rechts). Mit ca. £1.20 pro Stück sind sie immer noch relativ teuer, aber notfalls ersetzbar.
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Oben und links: Am Steuer sitzt die japanische Agentin Aki (in der deutschen Fassung Suki), im Film gespielt von Akiko Wakabayashi. Bond feuert auf die Verfolger. Unten: Der Kofferraumdeckel meines Modells lässt sich ordentlich schliessen. Rechts ein Blick auf die Abschussvorrichtung. |
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Zwischen 1970 und 1972 gab es eine – im Original nicht vorkommende (s. o.) – Cabrio-Version des Toyota 2000GT (→ No. 375) in für meinen Geschmack etwas aufdringlichen Metallic-Farben mit Whizzwheels. Von diesem Modell wurden 248 000 Exemplare verkauft.
Literatur/Links:
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Erste Veröffentlichung am 10. Juni 2025, letzte Bearbeitung am 10. Juni 2025.
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