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Kommerzielle Fahrzeuge / Nutzfahrzeuge
No. 471 – Karrier Bantam Joe’s Diner belgische Version „Patates frites“


 

      Dies ist, nach dem Bentley Continental, das zweite Modell, das ich gekauft habe, obwohl ich es in meiner „ersten Corgi-Periode“ in den 1960ern nicht hatte. Warum?
      Ein Modell, das mich spontan zum Lachen brachte, als ich es zum ersten Mal in der Corgi-Literatur sah, hat sicher einen Platz in meiner Corgi-Vitrine verdient.

      Nationale Stereotypen sind bekannt; zum ersten Mal fiel mir das in den Siebzigern auf, als ich in den USA Werbeplakate der Sprachschule Berlitz sah: Französisch wurde mit einer Figur mit Baskenmütze beworben, Deutsch natürlich mit einem Mann in Lederhose usw.
      Was fällt Ihnen zu Belgien ein? Richtig – Pommes frites! Es gibt viele mehr oder weniger gute Witze dazu (etwa „Wie sieht ein belgisches Fondue aus? Pommes frites in Kartoffelpüree eingestippt“), und „Asterix bei den Belgiern“ entdeckt die Pommes frites (und die Moules-frites). Falsch ist das übrigens nicht, Pommes frites sind so etwas wie das belgische Nationalgericht.

      Amüsiert hat mich, dass Corgi – übrigens mit diesem Modell zum ersten Mal – eine solche nationale Eigenart in einem Modell für einen speziellen Markt umsetzte: Der Karrier Bantam mit Trans-o-Lite-Technik erschien, exklusiv für Belgien, nicht als Joe’s Diner, sondern als Pommes-frites-Verkaufswagen!

      Der Karrier Bantam hat in dieser Ausführung eine lange Geschichte bei Corgi: Es gab ihn als Mobile Shop (No. 407, 1957–1962) und als Butcher’s Shop (No. 413, 1960–1964), ausserdem wurde er zum Chipperfield’s Circus Booking Office (No. 426, 1962–1964).


Nr. 407 und Nr. 413 aus dem Katalog 1960 (US-Version), Nr. 426 (mit Glidamatic) aus dem Katalog 1962
 

Katalog 1966
 

      Im März 1965 erschien Joe’s Diner Mobile Canteen (No. 471) mit Trans-o-Lite-Beleuchtung. Dieses Modell war nur kurz im Programm; letztmals findet man es im 09/1966 erschienenen Katalog. Nummer 471 wurde in gerade einmal 147 000 Exemplaren hergestellt. Ich habe keine Angabe dazu gefunden, wie viele davon in der belgischen Version erschienen.
      Bis auf die Beschriftungen war das Belgien-Modell identisch mit der Normalausführung; auch die Rechtssteuerung wurde beibehalten.

      Manzke führt die Patates-frites-Version mit dem doppelten Preis von Joe’s Diner auf. Das ist durchaus realistisch und der relativen Seltenheit dieses Modells angemessen.


 

      Der Koch im Innenraum lässt sich mit dem Knopf auf dem Dach drehen. Die Trans-o-Lite-Beleuchtung sorgt bei Lichteinfall durch das Dach für eine Beleuchtung nicht nur der Küche, sondern auch für die Beleuchtung der Fahrerkabine und des Schildes über der Frontscheibe.


Literatur/Links:


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Erste Veröffentlichung am 14. Dezember 2023, letzte Bearbeitung am 14. Dezember 2023.


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